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Automotive & Rail Innovation Center GmbH (ARIC GmbH) 

Das Automotive & Rail Innovation Center ist eine Forschungseinrichtung zur Förderung und Durchführung der angewandten Forschung in der Fahrzeugtechnik, insbesondere im Bereich der Elektronik. Es ist Ihr Ansprechpartner für alle Belange bei der Entwicklung und Erprobung von elektronischen oder elektro-mechanischen Funktionen im Automobilbereich und bei Schienenfahrzeugen. Dabei gewährleisten langjährige Industrieerfahrungen fundierte Kenntnisse und eine zuverlässige und professionelle Umsetzung.

Ausgehend von Fragestellungen zu Fahrerassistenzsystemen und zum autonomen Fahren entwickelt ARIC Multisensorsysteme zur Positions-, Umfeld- und Kollisionserkennung. Hierfür werden umfassende Algorithmen zur Datenverarbeitung und -Fusionierung entwickelt sowie in Gesamtsysteme integriert und getestet.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung von satellitenbasierten Informationen, z. B. zur genauen Positionierung (Galileo, GPS, EGNOS, …), insbesondere bei dynamischen Anwendungen in Fahrzeugen. Zur Erhöhung der Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit werden die Satellitendaten mit anderen Sensordaten fusioniert, z.B. aus IMU oder visueller Odometrie.

In diesem Zusammenhang leitete ARIC auch den Aufbau der mit Fördermittel des Bundes errichteten Galileo-Forschungs- und Testfelder `automotiveGATE´ und `railGATE´. Darüber hinaus betreiben wir die geodätische Referenzstrecke REDUS, bei der jede Art von Positionssensoren hochgenau – und vor allem auch im dynamischen Einsatz – geprüft und validiert werden.

Darüber hinaus besitzt ARIC langjährige Erfahrungen bei der Durchführung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten (DLR/BMWI, NRW-EFRE/PtJ, EU-FP7 & H2020, Interreg), sowohl als Projektpartner als auch als Konsortialführer und Koordinator.

ARIC im Projekt SAMIRA

Im Projekt SAMIRA obliegt der ARIC GmbH das Projektmanagement, die Bestimmung der hochgenauen Positionen in allen Modulen, die Abstands-, Objekt- und Hinderniserfassung mittels RADAR-Sensorik sowie die Integration in das Gesamtsystem. Hierbei kommt auch die ASC IMU 7-LN zum Einsatz.

Zusätzlich entwickelt ARIC das komplette Stationäre Modul SAMIRAfix und leitet das Arbeitspaket der Software-Entwicklung.

ARIC obliegt auch die Betreuung und Durchführung aller Tests im Geodätischen Referenzfeld REDUS, in dem sowohl die Einzelsensoren als auch das Gesamtsystem dynamisch bei definierten Fahrten mit einer elektrischen Draisine getestet und validiert werden.

Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG (WLH)

Die Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG (WLH) aus Hattingen wurde 1914 gegründet und verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrungen im Bereich der Schienenfahrzeuge. Neben dem Angebot von Instandhaltungskonzepten und ‑dienstleistungen hat sich das Unternehmen zum Anbieter ganzheitlicher Lösungen für Schienenfahrzeugbetreiber, wie z.B. der modulbasierten Rangierlokomotive für die nachhaltige Reduzierung der Lebenszykluskosten, entwickelt.

Reuschling im Projekt SAMIRA

Reuschling integriert die vorverarbeiteten Daten der beteiligten Sensoren, Kameras, Laserscanners und Auswerteeinheiten softwaretechnisch auf eine Plattform. Darüber hinaus entwickelt Reuschling die Darstellungsroutinen, die notwendig sind, um die Informationen in Form von z.B. Kartenmaterial, Bewegungen, Zustandserkennungen, etc. auf dem HMI zur Anzeige zu bringen.

Reuschling konstruiert und entwickelt die mobilen Module, die an den Fahrzeugen stirnseitig befestigt werden.

airgrips

Die Firma airgrips UG ist spezialisiert auf die drahtlose Datenübertragung (WLAN- und Richtfunktechnik) mit dem Schwerpunkt Nachrichtentechnik und Aufgabenstellungen, welche durch Standardprodukte nicht zu realisieren sind. Die Wissensbasis beginnt noch vor der WLAN-Technik im Jahr 1996/97 mit eigenen Gebrauchsmustern und Patenten in diesem Bereich zur ETSI- konformen Reichweitenerhöhung von Datenfunksystemen, welche unter anderem in Antennen-Produkten der schweizerischen Firma Huber und Suhner zu finden sind. Wir waren der erfolgreiche Lösungspartner für die Firma EADS-Astrium (heute Airbus Satellite and Defence), um die drahtlose Datenkommunikation der Galileo Testbeds RailGATE und automotiveGATE unter besonders schwierigen Vorgaben und örtlichen Gegebenheiten zu realisieren. Für dieses Projekt wurde bereits eine spezielle Mesh-Node-Einheit und eine spezielle 24V-PoE-Protect-Unit für 19“ Racks, zur Versorgung von in bis zu 90 m Höhe installierten Funkmodulen, entwickelt und produziert. Dazu wurde von uns noch ein spezielles „origami-basiertes“ Halterungssystem für die verwendeten Funkmodule entwickelt, mit der zum einen eine universelle Montagebasis ermöglicht wurde und zusätzlich der Funkkomponente zu einem besseren Wärmemanagement verholfen wurde. Zum anderen wurde auch eine IP69K-Tauglichkeit für das WLAN-Modul erreicht. Dadurch wurde eine bisher weiter bestehende Langzeitfunktionalität der aktiven Komponenten im 24/7 Outdoor-Betrieb von über 10 Jahren erreicht. Weiterhin wurde bei dem Projekt GALILEO above ebenso eine Mesh-Integration umgesetzt und ein notwendiges Proxy-Protokoll entwickelt, um zwingend erforderliche zeitkritische Referenzdaten übertragungskonform für das Mesh-Netzwerk zur Verfügung zu stellen.

airgrips im Projekt SAMIRA

Im Projekt SAMIRA wird von der Firma airgrips UG ein echtzeit- und roamingfähiges Multipath-Mesh-Netzwerksystem realisiert, welches den sicherheitsrelevanten Anforderungen sowie der latenzarmen und breitbandigen Videoübertragung unter allen praxisgegebenen Störfaktoren gerecht werden muss. Die Mesh-Integration beginnt bei SAMIRAmobil am letzten Waggon des Zugendes bzw. der Zugspitze und reicht über die stationäre Mesh-Knoten-Infrastruktur mit zum Teil integrierten stationären SAMIRAfixed-Modulen bis hin zum SAMIRA-HMI-Gateway auf der Lok des Zuges. Bei dem zu entwickelnden Mesh-Verfahren wird ein qualifiziertes Echtzeit-Protokoll mit hochgenauem Zeitstempel im Datenpaket-Header zum Einsatz gebracht

FH Aachen  

Die Fachhochschule Aachen gehört mit etwa 14.500 Studierenden, 240 Professoren, 470 Lehrbeauftragten sowie 900 Mitarbeitern in Lehre und Forschung und den beiden Standorten in Aachen und Jülich zu den größten und wichtigsten Fachhochschulen Deutschlands. Mit den Kompetenzen aus dem FH-eigenen European Center for Sustainable Mobility (ECSM) und dem Studiengang Schienenfahrzeugtechnik bringt die FH das notwendige Knowhow mit, um die Herausforderungen im Projekt SAMIRA zu bewältigen.

FH Aachen im Projekt SAMIRA

Die Hochschule ist hauptsächlich für die Softwareentwicklung verantwortlich. Dies impliziert die Erstellung einer Softwarearchitektur, der Entwicklung von Algorithmen zur Objekterkennung mittels Kamera und Laserscanner sowie die Erstellung von Routinen zur Kollisionserkennung mittels neuartiger Belegungskarte. Daneben entwickelt die FH Aachen Methoden zur Erkennung des Fahrweges (Gleis- und Weichenlage) und ist für die Erstellung der Augmented Reality auf dem User Interface und der Akzeptanzuntersuchung bei Lokführern verantwortlich.